LGB Elektrolokomotive Ge 4/4 I
Artikelnummer: | 22042 |
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Elektrolokomotive Ge 4/4 I
Ende der 80er konnte die RhB noch nicht auf die mittlerweile fast 40 Jahre alten Loks der Baureihe Ge 4/4 I verzichten. Da absehbar war, dass diese noch länger im Einsatz bleiben würden, wurden die Loks modernisiert. Es wurde eine Vielfachsteuerung eingebaut und weitere technische Verbesserungen durchgeführt, aber am auffälligsten waren die neuen Führerstände mit den zwei großen Fenstern. Wenn auch ein Teil der Loks bereits verschrottet wurde, stehen immer noch einige der teilweise über 70 Jahre alten Loks im Einsatz.
Highlights
- neu konstruierter Lokkasten
Produktbeschreibung
Modell einer Elektrolok der Baureihe Ge 4/4 I mit der Betriebsnummer 602 der Rhätischen Bahn. Nachbildung der umgebauten Lok mit neuer Stirnfront. Originalgetreue rote Farbgebung und Beschriftung der Epoche VI. Vier Radsätze von zwei leistungsstarken kugelgelagerten Bühler-Motoren angetrieben. Ausgerüstet mit einem mfx/DCC-Decoder mit vielen Licht- und Soundfunktionen. Einholm-Dachstromabnehmer motorisch angetrieben, digital schaltbar. Vorbildgerechte Ausführung der Dachausrüstung. Länge über Puffer 54 cm.
im Original:
Bis Mitte der 1940er Jahre fuhren bei der Rhätischen Bahn (RhB) unter Fahrdraht nur Elektroloks mit Stangenantrieb. 1944 entschloss sich die RhB zu einem Sprung nach vorn und bestellte bei SLM vier moderne Drehgestell-Elloks Ge 4/4 I 601-604, die in weiten Teilen den Ae 4/4 251 und 252 der BLS glichen. Beim elektrischen Teil speiste ein Stufentransformator die vier Fahrmotoren und alle Maschinen waren mit einer regenerativen Bremse ausgerüstet, die zum Abbremsen der Loks und der halben Anhängelast auf Strecken mit 35 und 45 ‰ Steigung diente. Nach überaus zufriedenstellenden Fahrleistungen der ab Mitte 1947 ausgelieferten Exemplare bestellte die RhB 1953 weitere sechs Maschinen (Ge 4/4 I 605-610). Nach fast vier Jahrzehnten im grünen Farbkleid mussten ab Mitte der 1980er Jahre viele Komponenten erneuert werden. Die Loks erhielten geräumigere Führerstände mit neuen Fronten, neue Transformatorwicklungen und erneuerte Verkabelungen, die Ausrüstung für Vielfach- und Fernsteuerung sowie die nun aktuelle, rote RhB-Lackierung. Mit der Anlieferung neuer Fahrzeuge mussten 2010/11 sechs Loks (Nr. 601, 604 und 606-609) den Dienst quittieren und wurden verschrottet. Die restlichen vier Loks kamen seit 2015 u.a. mit den Baustellenzügen beim Neubau des Albulatunnels oder als Reserve zum Einsatz.